Schutzhaus Rennfeld - Ottokar-Kernstock-Haus - Bruck an der Mur

Wei Chri

Leider war das Schutzhaus, entgegen den Meldungen im Internet, aufgrund von Wassermangel geschlossen. Hingewiesen wurde darauf am Parkplatz, von wo aus wir weggegangen sind. Das Schließen aufgrund von Wassermangel ist für mich nachvollziehbar, aber es könnte auch im Internet darauf hingewiesen werden, finde ich.
Trotzdem war's eine schöne Wanderung auf's Rennfeld über den 72 Kehren Steig!

Local Guide

Übernachtung Ottokar-Kernstock-Hütte: Ausflug mit „Überwachungskamera-Feeling“

Sechs Freunde, Gipfel in Sicht, und nach vier Stunden Aufstieg standen wir endlich bei der Hütte. Einer von uns hatte dort vor ein paar Jahren eine schöne Zeit erlebt. Mit Hüttenmusik am Abend und tollen Gastgebern.

Der Empfang? „Mit euch hab ich ja nicht gerechnet. Wo sind die Frauen und Kinder?“ – Nett, oder? Aber gut, wir waren ja zum Entspannen da.

Nach der ersten Mischung wollten wir die Rucksäcke ins Zimmer bringen – nix da. Gepäck ins Erdgeschoss, in die Zimmer geht’s erst später mit Begleitung. Also erstmal zum Gipfelkreuz, Aussicht genießen. Zurück auf der Terrasse der Hütte hieß es dann: 21:30 Uhr ist Schluss. Kein Problem, dachten wir, quatschen und Karten spielen geht doch sicher noch. Falsch gedacht: „Das wurde euch gesagt, um halb 10 ist Ruhe, wir müssen früh raus, Wir arbeiten so hart."

Und dann kam das Beste: Sie meinten, wir sollen uns auch an die Regeln halten, weil überall Kameras wären, die Jäger ab 4 Uhr morgens unterwegs seien und sofort Alarm schlagen, wenn sich jemand draußen bewegt. Alpinpolizei inklusive, versteht sich. Was das mit 4 Uhr morgens zu tun hat? Keine Ahnung, klingt komisch, aber na gut.

Am Abend in der Hütte, einer von uns war sehr kaputt und hat ins Bett dürfen, versuchten wir etwas zu trinken zu bestellen, aber es lief eher so: Bestellen und lange warten. Um 21 Uhr wollten wir dann die letzte Runde bestellen. Nichts. Um 21:20 die Erklärung: „Oh, das hab ich vergessen, jetzt geht’s nicht mehr.“ Eine kleine Mischung ging dann aber noch, immerhin.

Draußen beim Rauchen? Drama. Der Chef stürmt raus: „Hier schmeißt keiner Zigaretten auf den Boden!“ – Hatten wir natürlich nicht, so wie den ganzen Tag. Einer von uns konterte: „Was ist los mit dir? Ich stehe doch direkt am Aschenbecher.“ Der Chef drehte sich wortlos um und verschwand wieder in der Hütte.

Der Höhepunkt? Einer von uns wollte nach einem Freund sehen, der schon im Zimmer war. Er setzte einen Fuß auf die „verbotene erste Treppe“ – sofort ein Schrei von der Chefin: „Ich hab gesagt, keiner geht da hoch!“ Unser Kumpel: „So spricht man nicht mit Gästen. Wir fühlen uns hier seit der ersten Minute unwillkommen.“ Prompt kam der Chef aus der Küche: „Wer ist hier unhöflich?“ Und wieder die Drohung mit der Alpinpolizei.

Alle Gäste der Hütte, wir waren die ganze Zeit mit Sicherheit die leisesten, mussten sofort aufstehen und ins Bett. Zähneputzen, wenn es sein muss ok.

Fazit: Schöne Hütte, gutes Essen, Top-Aussicht – aber der Empfang, die Drohungen und der Umgang mit Menschen? Unfassbar. Trotzdem haben wir uns den Spaß nicht nehmen lassen. Aber ob man so Gäste behandelt? Eher nicht.

Schlimm für den Alpenverein.
Festhalten muss man, dass die Kellnerin nie ungut war. Das muss man den Chefs zuschreiben.

Die anderen Gastbeberinnen am Weg zur Hütte, bei denen wir eingekehrt sind, waren bezaubernd.

Rol „Eagle“ Dan

Ein unglaublich schöner Platz.
Aussicht in alle Himmelsrichtungen.
Essen geht nicht besser.
Personal sehr freundlich!

Gerhard Czerwenka

Super tolle Hütte mit ausgezeichneten Essen, super netten Wirtsleuten! Die besten kasnocken auf der Welt! Danke! Kommen immer wieder gerne!

Christoph Priedl

Liebe Hüttenleute, immer das perfekte Essen und vor allem sehr gut! ☺️?
Lg.aus Frohnleiten
Christoph Priedl

David A

5 Sterne: Natur, Wanderung, Essen
-5 Sterne: Unangemessenes Verhalten der Hüttenwirte
Deshalb leider nur ein Stern.

Eigentlich eine wirklich sehr tolle Wanderung, wenig Besucherverkehr, eine schöne Hütte und gutes Essen als Abschluss eines gelungenen Wandertages. Doch leider mit einem sehr braunen Beigeschmack.
Wir hatten geplant dort zu übernachten, waren am Ende des Abends noch auf der Hütte und kamen bei einem Bier mit dem Hüttenwirt und der Wirtin ins Gespräch. Da wir beide nichts über Ottokar Kernstock wussten, wollten wir daher genauer über ihn bescheid wissen. (Großer Fehler!) So wurde uns also der österreichische Dichter genauer erklärt: "Zwar dichtete er ein paar Zeilen damals im dritten Reich, aber halb so wild, das war ja damals auch nur irgendein ein Krieg"... der Hüttenwirt schweifte ab und ging leider bei dem Thema weiter in die Tiefe ... "so schlimm war das ja damals auch nicht, kriege sind eben Kriege, alles halb so wild." Danach wurden wir gefragt woher wir denn kommen, auf die Antwort, dass wir deutsch sind kam dann nochnal die Nachfrage wo wir denn ursprünglich herkommen würden und welche Religion wir hätten. Als unsere deutschen Wurzeln geklärt waren meinte er noch dass wir es ja sehr schwer haben und uns nicht schämen brauchen, "man kann auch mal stolz sein" etc...danach wurde es nicht besser.

Inzwischen war es dunkel geworden und demnach klar dass es bei der Übernachtung bleiben musste. Nachdem sich noch über "Ausländer" und die schlimme Veränderung Wiens beschwert wurde konnten wir das Gespräch endlich zu Ende bringen, gingen in unser Zimmer und versuchten so schnell wie möglich einzuschlafen. So früh wie möglich machten wir uns am nächsten Morgen auf den Weg in Richtung Tal. Es macht einen ziemlich sprachlos! Die Verharmlosung der Geschichte aus dem dritten Reich, die fremdenfeindlichen und teils rassistischen Bemerkungen der zwei Hüttenwirte. Großer Nachholbedarf im Geschichtsunterricht!! Dies lässt die eigentlich schöne Wanderung in schlechter Erinnerung bleiben. Sehr traurig.

Ich schreibe eigentlich ungern schlechte Bewertungen. Dennoch finde ich, dass ein solches Gedankengut sehr sehr problematisch ist. Vorallem unter dem Namen des Alpenvereins sollte man geschichtliches verantwotungsvoll einordnen. Da auch weitere Gäste damit konfrontiert werden könnten, wollte ich mein Erlebnis hier teilen.

Christian Schaffer

Hier bekommt man das beste Essen am Berg, eine wunderschöne Aussicht und sehr freundliche Gastwirte!

Ronald Heiss

Traumhaft, die Wirtsleute freundlich hier wird man herzlich Empfangen ? man fühlt sich fast zuhause! Und das Essen eine Wucht, sowieso das traumhafte Brot? Danke für alles